B-J-BL: Magdeburger Premiere – Erster Sieg gegen Union Berlin, 5. Spiel ohne Niederlage
Samstag, 21. März 2015
Samstagnachmittag gelang dem Magdeburger FFC, am 14. Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga, im Heinrich-Germer-Stadion, mit dem 2:0 gegen den als Tabellenvierten angereisten 1. FC Union Berlin, der fünfte Saisonsieg.
So, wie auch die Gastgeberinnen mussten die favorisierten Gäste aus Berlin, die in allen bisherigen Vergleichen mit den Magdeburgerinnen noch nie verloren hatten (drei Siege und zwei Remis), auf wichtige Stammspielerinnen verzichten. So fehlten z.B. die Orschmann-Zwillinge oder auch Sara Pavicic. Auf Seiten der Gastgeberinnen fehlten neben den Langzeitverletzten Johanna Magoltz, Lea Mauly und Eileen Eisenhardt auch kurzfristig Fabienne Jaworsky, Janice Pahl und Jessica Fischer.
Die Gastgeberinnen drückten der Partie vom Anpfiff an ihren Stempel auf und drängten auf einen schnellen Treffer. Schon in der 6. Minute scheiterte Stina Hönke unter Bedrängnis an Unions Keeperin Rosalie Woywod. Den darauf folgenden Eckball köpfte Chantal Münch aus vollem Lauf knapp neben das Tor (7.). Vier Minuten später „segelte“ die Münch-Hereingabe durch den Unioner Strafraum, ehe Stina Hönke den Ball vor die Füße bekam und diesen an den Pfosten knallte (11.). Von den „Eisern Unionern“ kein konstruktiver Angriff, wenn war es mal eine Einzelaktion oder langer Ball, der in die Nähe des Magdeburger Strafraums kam. Erst in der 27. Minute konnte der erste Gäste-Torschuss notiert werden. Elisa Emini verfehlte das Magdeburger Tor aber weit. Vorher sorgte MFFC-Keeperin Janine Bierbach selbst für einen Aufreger, als sie an der Strafraumgrenze über einen „einfachen Ball semmelte“. Auf der Gegenseite schoss Chantal Münch in der 23. Minute aus spitzem Winkel neben das Tor. Nach einer knappen halben Stunde hatte die Magdeburger Fangemeinde schon den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Freistoß aus gut 30m von Natalie Grenz, ließ Unions Keeperin Woywod den Ball durch ihre Hände rutschen, welcher aber knapp das Tor verfehlte (29.). So endete das dominante Magdeburger Spiel in der ersten Halbzeit torlos.
In Halbzeit Zwei hatten die Gäste gleich wenige Sekunden nach dem Wiedenpfiff die Chance zum Führungstreffer. Den Distanzschuss konnte Keeperin Bierbach gerade noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte lenken. Der hätte gut gepasst und der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Unbeeindruckt dessen setzten die MFFC-Kickerinnen ihr Offensivspiel fort. Prisca Staiger, die in der Sturmspitze immer anspielbar war und viele Bälle forderte, spielte in der 50. Minute einen öffnenden Pass auf die pfeilschnelle Chantal Münch, Münch´s Flanke drückte die mitgelaufene Angelique Puschmann, die heute auch Spielführerin war, zum fälligen 1:0 über die Linie. Drei Minuten später hätte Münch ihre gute Leistung mit einem Treffer belohnen können, wieder setzte Steiger sie mit ihrem Zuspiel in Szene, doch Unions Keeperin Woywod klärte mit einer guten Reaktion (53.). Auch Prisca Staiger blieb heute ein Bundesligatreffer verwehrt. Ihr Torabschluss nach einer Puschmann-Ecke landete nur an der Lattenunterkante (58.). Der zweite fällige Treffer fiel dann nach 65 Spielminuten. Die jüngste MFFC-Akteurin, Gina Wetzel, wuchtete ihren Kopfball mit aller Dynamik zum vorentscheidenden 2:0 in die Maschen. Es war ihr erster Treffer im 14. Bundesligaspiel. Die Partie war entschieden, auch wenn die Gäste aus Berlin weiter bemüht waren. Bis auf einen Fernschuss von Lisa Heiseler konnte aber keine weitere Möglichkeit der Gäste notiert werden. Bis zum Abpfiff blieb es beim hochverdienten 2:0.
Es war der erste Bundesligasieg der Magdeburgerinnen überhaupt gegen den 1. FC Union Berlin und das fünfte Spiel in der Rückrunde ohne Niederlage. Nach den Siegen gegen Potsdam und Bremen sowie das Remis in Jena, gewannen die Schützlinge von Steffen Scheler und Anke Witt den Zehnten von zwölf möglichen Punkten gegen die vier Spitzenteams der Liga.
MFFC: Bierbach – Jacobs, Herbst, Schulz, Grenz – Wetzel, Obiedzinski – Hönke (56. Bach), Puschmann, Münch (65. M. Knothe)– Staiger (69. Schäfer)