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03.04.10: Dritter und bislang höchster Heimsieg des MFFC in Liga 2

roe_wattenscheid.jpgIm Nachholspiel des 14. Spieltages der 2. Frauen-Bundesliga Nord war der gastgebende Magdeburger FC am Samstag bei strahlendem Sonnenschein über die gesamte Partie das dominierende Team.

Foto: Eine Spielszene aus dem Hinspiel: Die beiden Spielführerinnen  im direkten Duell, Silke van den Berg (links) und Anne Roeloffs

Schon vom Anpfiff ab unterbanden die Magdeburgerinnen den Spielaufbau der Gäste durch frühes Stören. Erste Möglichkeiten ergaben sich in der 4. Minute durch Stefanie Mücke, die nach einer kurz gespielten Ecke zwischen Melissa Krakowski und Jacqueline Ernst den Fuß nicht richtig „hinter“ die Ernst-Flanke bekam. Sechs Minuten später setzte Jofie Stübing ihren Schuss aus 30 Metern über die Querlatte. 
Es ging gut los und die Gäste fanden erst nach einer Viertelstunde Spielzeit so richtig in die Begegnung. Allerdings hatten sie in der 20. Minute dann gleich eine hochkarätigere Doppelchance durch Lisa Josten, doch diese scheiterte erst aus 17 Metern an MFFC-Keeperin Almuth Schult und dann noch einmal aus 15 Metern.  

Ein sehenswerter Angriff der Gastgeberinnen dann in der 25. Minute. Anne Roeloffs passte mit Übersicht auf Stephanie Träbert, die jedoch ihren Torschuss über Wattenscheids Gehäuse setzte. Eine Minute später hatte Wattenscheids Keeperin Stephanie Duschinski schon etwas Mühe, den Schuss von Roeloffs abzuwehren, doch über Ernst landete der Ball wieder bei Mannschaftskapitän Roeloffs, die ihren zweiten Schuss mit dem schwächeren Bein per Direktabnahme über das Tor jagte (26.). Die nun schon verdiente Führung fiel dann nach einer halben Stunde Spielzeit. Zunächst schien Ernst die gute Schusschance vergeben zu haben, nachdem sie ihre Gegenspielerin anschoss, doch den Abpraller setzte sie dann sehenswert und unhaltbar in den langen Winkel des Wattenscheider Tores (31). 

In der 37. Minute wurde der „endlos“ lange Ball von Keeperin Schult zur Vorlage für Stürmerin Dania Schuster, die den Ball jedoch aus spitzem Winkel knapp neben das Tor schoss (37.). Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff fiel in dieser Partie bereits die Vorentscheidung. Einfach und direkt zunächst das Zusammenspiel von Schuster und Roeloffs in der 38. Minute vor und im Strafraum der Wattenscheiderinnen, bei dem Schuster mit ihrem Torschuss aus 12 Metern an Keeperin Duschinski scheiterte, doch den Abpraller nahm Träbert im Strafraum „seelenruhig“ herunter und netzte per Flachschuss ins lange Eck zum 2:0 ein.

schuster.jpgDie Gäste blieben bis auf die Doppelchance in der 20. Minute ohne weitere Möglichkeiten und auch an diesem Tag ohne echtes Aufbäumen. Zudem mussten sie in und kurz nach der Halbzeitpause gleich drei Mal verletzungsbedingt wechseln. Der Aufsteiger, Magdeburger FFC, nutzte dies jedoch nur bedingt. Stephanie Träbert setzte sich auf der rechten Außenbahn gut durch, ihren Torschuss setzte sie an den Außenpfosten. Anne Roeloffs „tankte“ sich durchs Mittelfeld und passte auf Schuster (rechts im Bild), die es sicher nach einer guten Stunde Spielzeit nicht nehmen ließ, den Ball und zum 3:0 in die Maschen zu setzen (62.). Drei Minuten später „belohnte“ sich Mannschaftskapitänin Anne Roeloffs für ihre tolle Leistung selbst mit einem Treffer. Energisch und mit dem absoluten Willen zum Torerfolg setzte sie den Ball ins Tor (65.). In der 67. Minute war es wieder einmal ein Freistoß aus 40 Metern von Jofie Stübing, der die Zuschauer raunen ließ, doch ging er dieses Mal über das Tor. Die stärksten und torgefährlichsten zehn MFFC-Minuten beendete Dania Schuster mit ihrem zweiten Treffer, indem sie nach einem Eckball bereits zum 5:0-Endstand traf. 

In der Folgezeit noch einige sehr gute Möglichkeiten für die Gastgeberinnen weitere Treffer zu erzielen, die jedoch ungenutzt blieben. So scheiterte Schuster nach präzisem Zusammenspiel mit Melanie Vogelhuber im Strafraum an Keeperin Duschinski (70.). Drei Minuten später lief Schuster allein auf Duschinski zu und vergab im Eins gegen Eins, doch auch Vogelhuber konnte die Nachschussmöglichkeit nicht nutzen. Katja Gabrowitsch konnte ihre gute Schussposition in der 75. Minuten ebenfalls nicht zum Torerfolg nutzen (75.). Eine Minute später köpfte Anne Roeloffs einen Eckball neben das Tor. Vier Minuten vor Spielende noch eine Möglichkeit für die Gäste aus Wattenscheid für den Ehrentreffer. Die letzten sehr guten Möglichkeiten in der dennoch torreichen Partie vergab Dania Schuster in der 88. und 89. Minute.

Es war ein absolut verdienter 5-Tore-Sieg für einen siegeswilligen Magdeburger FFC, gegen  einen an diesem Tag schwachen Gegner aus Wattenscheid.

MFFC: Schult - Abel (63. Wohlfahrt), Stübing, Beinroth, Mücke - Träbert, Gabrowitsch, Roeloffs, Krakowski (63. Juler), Ernst (55. Vogelhuber) - Schuster


Der Spielbericht aus Sicht der SG Wattenscheid 09

Quelle: www.09frauen.de

0:5-Niederlage in Magdeburg

(ms) Mit einer deutlichen 0:5-Packung haben die Frauen der SG Wattenscheid ihr Nachholspiel beim Magdeburger FFC abgeschlossen.

Während das Team aus Magdeburg zunächst besser ins Spiel fand, bekamen die 09 Ladies die Partie schnell in den Griff und agierten zwischen der 10. und 30. Minute absolut auf Augenhöhe mit dem favorisierten Gastgeber. Lisa Josten hatte gar zweimal die Chance, die SG 09 in Führung zu bringen. Doch nach einer guten halben Stunde gelang dem Team aus der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt die 1:0-Führung. „Das war ein Direktschuss mit ordentlich km/h“, erinnert sich Wattenscheids Trainer Jörg Amthor. Kurz darauf war mit dem 2:0 die Vorentscheidung gefallen.

In der Halbzeit wollte der Trainer einige strategische Wechsel vornehmen, doch einige angeschlagene Spielerinnen brachten seine Planungen mächtig durcheinander. Janine Angrick hatte einen Schlag auf den Fuß bekommen und blieb ebenso draußen wie Julia Bolle, bei der die alten Kniebeschwerden sich wieder bemerkbar machten. Nach einer Stunde mußte auch Silke van den Berg mit Rückenbeschwerden vom Platz. „Mit diesen drei Auswechslungen war unser magisches Dreieck eliminiert. In den zehn Minuten danach haben wir uns eine komplette Auszeit genommen und uns prompt drei weitere Gegentreffer gefangen“, schildert Jörg Amthor das Zustandekommen des hohen Ergebnisses. Julia Zumdick, Katrin Schröder und Katharina hatten zwar noch Chancen auf einen Ehrentreffer, doch selbst dieser war am Samstag nicht drin.Am Ostermontag wartet bereits die nächste hohe Hürde auf die SG Wattenscheid 09. Dann geht die Reise zum nach wie vor ungeschlagenen Spitzenreiter Herforder SV.

Kommentar zum Spiel:
Jörg Amthor (Trainer SG Wattenscheid 09): „Ich möchte meiner Mannschaft das bemühen nicht absprechen, aber einige Spielerinnen waren heute sehr weit von ihrer Normalform entfernt. Fitness, Gesundheit und Verfassung sind weit von 100 Prozent entfernt. Wir mussten drei angeschlagene Spielerinnen auswechseln. Auch Katahrina Rogalla ist angeschlagen, sie werde ich Montag in Herford wohl schonen müssen. Nun müssen wir unsere Wunden lecken und zusehen, dass wir bis Montag wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen kriegen.“

Mannschaftsaufstellungen:
Magdeburger FFC: Schult - Stübing, Beinroth, Abel (65. Wohlfahrt) - Gabrowitsch, Roeloffs, Mücke, Träbert, Ernst (56. Vogelhuber) - D. Schuster, Krakowski (65. Juler)

SG Wattenscheid 09: Duschinski - Schröder, Ganser, Diekmann, Kill - Deyke, Angrick (46. Zumdick), van den Berg (56. Heidrich), Bolle (46. Wagner) - Rogalla, Josten