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23.03.09: RL-Team gewinnt nach Rückstand noch 5:2 in Neubrandenburg

Überraschend deutlich mit 5:2 gewann der Magdeburger FFC am Sonntagnachmittag beim Zweitligaabsteiger FFV Neubrandenburg und hält somit weiterhin Anschluss an Tabellenführer LFC Berlin 1892 (33 Punkte), der zu Hause über ein torloses Remis gegen den 1. FFV Erfurt nicht hinauskam. Mit nur zwei Punkten hinter dem Tabellenführer sowie einem Punkt hinter dem MFFC (32 Punkte) rangieren der 1. FC Lübars und Aufsteiger Leipziger FC 07 (je 31 Punkte). Die Leipzigerinnen mussten sich im zweiten Spitzenspiel in Folge am Sonntag mit 0:1 gegen den 1. FC Lübars geschlagen geben.

Trainer Steffen Rau schickte die Elf auf den Platz, die auch am letzten Sonntag in Aue auflief und diese setzte die Gastgeberinnen von Beginn an unter Druck. Allerdings gingen die Gastgeberinnen schon in der 6. Minute in Führung. Nach einem langen diagonalen Ball sprang Stübing der Ball an die Schulter, woraufhin die Unparteiische, natürlich zur Verwunderung der Magdeburgerinnen, auf Handelfmeter entschied. Anja Wagner ließ sich das „Geschenk“ sowie die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zur Führung. Das Rau-Team brauchte einige Minuten, um sich nach dem Gegentor zu sammeln und sich in die Partie zurückzukämpfen. Jofie Stübing war es in der 19. Minute mal wieder mit einem sehr gut getretenen Freistoß aus 25 Metern, die den Ball zum 1:1 in die Maschen setzte. In der Folgezeit gabe es zwar etwas mehr Ballbesitz für die Gäste, doch kam der finale Pass in Strafraumnähe nicht bei der Mitspielerin an. MFFC-Keeperin Schult ließ in der 22. Minute einen Schuss nur abklatschen, Anja Zweigler hob im zweiten Versuch den Ball über Schult. Zwar sprang der Ball noch vor der Torlinie auf, doch dann über die Querlatte. Besser machte es Schult nach einer guten halben Stunde Spielzeit, als sie einen Distanzschuss von Anke Schädlich zu Ecke abwehrte (33.). Dania Schuster erkämpfte sich durch ihr energisches Nachsetzen in der 37. Minute den Ball und lief allein auf Keeperin Franke zu, doch ihr Torschuss war zu unkonzentriert, um diese zu überwinden (37.). Pech hatte drei Minuten vor der Pause auch Heike Klemme, nachdem ihre etwas missglückte Flanke zum Torschuss wurde und auf der Querlatte des Neubrandenburger Tores landete (42.). Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff drang Melanie Vogelhuber in den Neubrandenburger Strafraum ein und wurde von ihrer Gegenspielerin an der Grundlinie aus Sicht der Unparteiischen zu hart attackiert, sodass sie auch dieses Mal auf Elfmeter entschied. Diesen hätte man ebenso wenig geben müssen wie den in der 6. Minute nach dem ausgelegten Handspiel, doch somit glich sich die vermeintliche Ungerechtigkeit wieder aus. Anne Roeloffs hatte ebenfalls keine Mühe, den Elfer sicher zu verwandeln, sodass der MFFC nun mit der 1:2-Führung in die Pause ging.

Die Magdeburgerinnen waren auch nach der Pause das aktivere Team und erspielten sich zwei gute Möglichkeiten. Melissa Krakowski war es in der 54. Minute, die einen sehr guten Angriff ihres Teams erfolgreich abschloss. Aus spitzem Winkel setzte sie ihren Schuss zum 1:3 in den Winkel. Nur drei Minuten später zeigten die Rau-Schützlinge, wie einfach Tore schießen sein kann. Stübings-Eingabe legte Roeloffs für Schuster auf, die den Ball ohne Mühe zum 1:4 einschob (57.). Mit der sicheren Führung im Rücken agierten die Magdeburgerinnen in der Folgezeit etwas nachlässiger, nervöser und ohne klare Aktionen, sodass die Neubrandenburgerinnen in der 75. Minute durch Daniela Schmidt per Flachschuss auf 2:4 verkürzten. Zu mehr reichte es dann aber nicht mehr für die Gastgeberinnen. Stefanie Mücke konnte in der Schlussminute gar noch die Konfusion nach einem Stübing-Freistoß von rechts im Strafraum nutzen und den Ball aus dem „Gewühl“ heraus zum 5:2 ins Tor spitzeln.

Trainer Rau zeigte sich mit der geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Ergebnis sehr zufrieden. Am kommenden Sonntag ist ab 14:00 Uhr der abstiegsbedrohte BSV Grün Weiß Neukölln zu Gast im Heinrich-Germer-Stadion.

MFFC: Schult - Elsner, Beinroth, Stübing, Wohlfahrt (28. Rähse) - Mücke, Vogelhuber (67. Juler), Roeloffs, Klemme - Krakowski (73. Pohle), Schuster


Spielbericht aus Sicht des FFV Neubrandenburg: Quelle- Homepage des Vereins

FFV vs. Magdeburg  - was für eine Blamage...

Eine herbe 2:5 Niederlage und den Sturz auf Platz sieben der Tabelle hieß es am Ende des 16. Spieltages der Regionalliga Nordost für den FFV Neubrandenburg gegen den Magdeburger FFC. Blamabel und nicht ansehlich und das in einem Heimspiel.
Überschattet von diesem Ergebnis hat die sportliche Leitung des FFV mit dem Präsidenten des 1. FCN beschlossen, ein Krisengespräch mit dem Cheftrainer Igor Lazic zu führen. Anscheinend erreicht er die Mannschaft nicht mehr, weite Teile des Spiels lassen darauf zurückschließen. Es grenzte an absoluter
Arbeitsverweigerung, was die Mannschaft des FFV bot. Gut begonnen mit der ersten Chance schon in der 3. Minute durch Carola Ebert und auf den richtigen Weg gebracht durch den souverän verwandelten
Handelfmeter in der 6. Minute durch Anja Wagner 1:0, hat der FFV anschließend aufgehört zu spielen. Die mangelnde Einstellung zum Spiel war allzu offensichtlich. Wenn nur sieben Spielerinnen des FFV sich der Aufgabe des Wiederaufstieges widmen, wird es schwer. Magdeburg war nach der frühen Führung geschockt, der FFV vergaß allerdings nachzusetzen. Jofie Stübing nutzte einen Freistoß in der 19. Minute zum direkt verwandelten Ausgleich, wobei nicht nur Schlußfrau Nadine Franke sondern die komplette Abwehr staunte, aber nicht wirklich eingriff. In der 22. Minute hatte Nicole Zweigler,
sonst eigentlich etatmäßige Torschützin des FFV, die Großchance zur erneuten Führung auf dem Fuß, vergab aber kläglich. Anke Schädlich, eine der wenigen Spielerinnen die ihre Aufgabe begriffen hatten,
nahm sich in der 33. Minute ein Herz und zog aus 20 Metern einfach mal ab. Manja Hohmann im Tor der Gäste mußte alles aufbieten, um diesen Ball noch zur Ecke zu klären. Quasi im Gegenzug konnte Heike Klemme
ihre Chance, zum Glück für den FFV, nicht verwerten. So auch Dania Schuster die in der 38. Minute an Nadine Franke scheiterte. Schiedsrichterin Saida Bartels, die mehr als nur unglücklich agierte, entschied in der 45. Minute auf Foulelfmeter. Diesen verwandelte Anne Roeloffs unhaltbar für Nadine Franke zum 1:2 und damit zum Halbzeitstand. Unter den Augen des Präsidenten des 1. FCN Schnoor kam aber keine motiviertere Mannschaft des FFV aus der Kabine. Im Gegenteil, Melissa Krakowski zeigte dem FFV die Harke und erzielte das 1:3 in der 55. Minute. Dania Schuster nutzte die Lethargie des FFV in der 57. Minute mit dem 1:4 aus. Grund genug, das die ersten Zuschauer das Jahnstadion verließen, so auch der Präsident Schnoor. In der 65. Minute wechselte Igor Lazic vom FFV Not gegen Elend, indem er die über alle Maßen enttäuschende Nicole Zweigler durch Laura Gromodka ersetzte. Durch einige Teile der Mannschaft des FFV ging trotzdem ein Ruck und sie versuchten die peinliche Niederlage noch abzuwenden. Daniela Schmidt gelang in der 76. Minute der Anschlußtreffer zum 2:4 und läutete damit die Aufholjagd des FFV ein. Auf einmal spielten
die Frauen des FFV Fußball, ließen den verbliebenen Zuschauern sehenswerte Kombinationen sehen und kämpften. Stephanie Buck und Anke Schädlich kämpften wie die Löwen, brachten ihre Mitspielerinnen ein ums andere Mal hervorragend in Szene, allein leider erfolglos. Durch eine grandiose schauspielerische Leistung und die wirklich grottenschlecht pfeiffende
Schiedsrichterin wurde dann auch noch Anke Schädlich mit gelb/rot vom Platz geschickt. Magdeburg erzielte aus dem Gewühl heraus, der nun in fast völliger Auflösung befindlichen Abwehr des FFV, das 2:5 und damit war der Drops gelutscht. Fazit des Spiels, mit sieben gegen elf kann der FFV nicht gewinnen. Die mangelnde bzw. nicht vorhandene Einstellung einiger Spielerinnen ist so eklatant schlecht, das es nicht nur den zahlreichen Zuschauern aufgefallen ist.

Der FFV spielte mit:
Franke, Jankowski, Antje Wagner, Gransow, Cziborra, Schmidt, Buck, Schädlich, Ebert (46. Krüger), Anja Wagner, Zweigler (65. Gromodka)