2. Liga: Magdeburger FFC erkämpft gegen Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam II ein 2:2
Sonntag, 17. März 2013
Am 14. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga trennte sich der Magdeburger FFC vom Tabellennachbarn, 1. FFC Turbine Potsdam II, 2:2 unentschieden. Die Gäste glichen die zweimalige Magdeburger Führung von Stephanie Träbert und Anne Bartke (links im Bild) jeweils aus.
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Auf den Kunstrasenplatz auf dem Nebengelände der MDCC-Arena "veirrten" sich bei dem kalten böigen Wind nur die härtesten MFFC-Anhänger. Gut 60 Zuschauer verfolgten das Zweitligaspiel zwischen dem Sechsten und Siebenten.
Erwartungsgemäß hatten die Gäste aus der Landeshauptstadt von Brandenburg - auch mit der Windunterstützung - die größeren Spielanteile. Bis auf einen Freistoß von Josephine Schlanke passierte in den ersten 20 Minuten aber nichts Erwähnenswertes. Die Gastgeberinnen kamen bis zu diesem Zeipunkt noch nicht einmal in die Nähe des gegnerischen Strafraumes. In der 22. Minute landete der Seitenwechsel von Anne Bartke bei Stephanie Träbert, die mit einem platzierten Flachschuss den überraschenden Führungstreffer erzielte. Die Schützlinge von Caroline Kunschke und ihrem Trainerteam war zwar nun "im Spiel", doch zwingende Torchancen erspielten sie sich nicht. Zu passiv agierten die Magdeburgerinnen in der 34. Minute: Eine Potsdamerin setzte sich bis zur Grundlinie durch und den Rückpass netzte Sandra Starke unhaltbar aus 11 Metern in den Winkel. Zuvor hatte Asano Nagasato einen Eckball noch knapp neben das Tor geköpft.
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung in den ersten zehn Minuten so dahin, ehe die Gäste sich Torchance um Torchance erspielten. Doch Sandra Starke, Asano Nagasato und auch Jeannette Ngock Yango konnten ihre Möglichkeiten nicht verwerten. Der Führungstreffer der Gäste lag förmlich in der Luft, zumal die Gastgeberinnen auch sehr passiv agierten. Genau in dieser Phase überlief Anne Bartke, nach einem Kopfball der umsichtigen Katja Gabrowitsch aus dem Mittelfeld Potsdams Josephine Schlanke und setzte ihren Flachschuss zum glücklichen und vielumjubelten Führungstreffer ins Potsdamer Gehäuse (68.). Die Gäste erhöhten den Druck und rissen immer wieder Lücken in die Magdeburger Defensivreihen. Letztendlich war es in der 84. Minute ein abgefälschter Freistoß von Laura Lindner, der zum längst fälligen und verdienten Ausgleich unhaltbar im Gehäuse von Lotta Ravn landete.
Für den Favoriten aus Potsdam ist das Remis mit Sicherheit enttäuschend, doch für den gastgebenden Magdeburger FFC bei dieser effektiven Chancenverwertung auf jeden Fall ein Punktgewinn.
Am kommenden Sonntag gastieren die Magdeburgerinnen beim Herforder SV.
MFFC: Ravn - Mücke, Seidler, Kaiser, Rath - Gabrowitsch, Stein - Bartke, Krakowski (84. Vogelhuber), Träbert - Volkmer (75. Ernst)