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B-Bundesliga: Magdeburger FFC gewinnt gegen Holstein Kiel knapp, aber verdient

2013_03_09_kiel_1Mit einem knappen, aber jederzeit verdienten 1:0 gewannen die B-Juniorinnen des Magdeburger FFC ihr Heimspiel am 12. Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga im Heinrich-Germer-Stadion gegen Holstein Kiel. Den - hinsichtlich seiner Entstehung glücklichen - Siegtreffer erzielte in der 26. Minute Maxi Schulschenk.

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Bei kaltem und böigem Wind sowie Regen hatten beide Teams nicht gerade das beste Wetter zum Ende der Winterpause. Die Gastgeberinnen setzten das erste Achtungszeichen. Es war noch keine Minute gespielt, da setzte Natalie Hampe ihren Direktschuss aus 11 Metern nach der Hereingabe von Vanessa Peschel knapp über das Tor.

Die Kielerinnen wurden zu ihrer ersten Möglichkeit in der 11. Minute von Josefin Hoffer unfreiwillig "eingeladen". Hoffer legte für Selina Amreim auf, die aus 15 Metern unbedrängt zum Torschuss kam, doch wohl zu überrascht von dieser Freiheit setzte sie ihren Schuss neben das Magdeburger Tor. In der Folgezeit erspielte sich das Team von Steffen Scheler sowie Anke Witt ein deutliches Übergewicht und Chancen. Manuela Knothe scheiterte in der 18. Minute - nach einem Freistoß von Josefin Hoffer - an der Kieler Torhüterin, welche sehr gut reagierte. Zwei Minuten später eine sehr gute Rückgabe von der Grundlinie von Natalie Hampe, doch der Schuss von Vanessa Peschel sorgte, unbedrängt aus 12 Metern, für keine echte Torgefahr. In der 22. Minute hätte Manuela Knothe den Steilpass nur an der aus dem Tor eilenden Keeperin vorbeilegen müssen, doch zu überhastet im Torabschluss schoss sie Keeperin Nilges einfach nur an. Das hätte der Führungstreffer sein müssen.

Dieser fiel dann in der 26. Minute eher etwas kurios: Maxi Schulschenks "abgerutschte" Flanke wurde zum unhaltbaren Torschuss für Kiels Torhüterin. Der Rettungsversuch einer Kieler Abwehrspielerin war vergebens, denn der Schiedsrichterassistent entschied sofort auf Tor.

Die Gäste spielten bis zur Strafraumgrenze recht gefällig, doch echte Torgefahr konnten sie nicht ausstrahlen. So landete in der 36. Minute ein Schuss von Vanessa Voss aus 20 Metern direkt in den Armen von Christina Pohl. Die Vorentscheidung hatte in der 38. Minute Vanessa Peschel auf dem Fuß, die ebenso wie Natalie Hampe auf der anderen Seiten, mit ihren Flankenläufe immer wieder gefährliche Angriffe einleitete. Doch bei ihrem Solo schlug sie einen Haken zu viel und verlor den Ball vor dem Torschuss.

Leider konnten die Gastgeberinnen in der zweiten Halbzeit nicht an die Leistung aus der ersten anknüpfen. Es entwickelte sich eine verkrampfte Halbzeit mit viel Zittern. So verpassten die Scheler/Witt-Schützlinge gleich den Anpfiff zur zweiten Hälfte, denn Laura Freigang kam aus 11 Metern frei und unbedrängt zum Torschuss, dieses Mal leistete Antonia Schulz Schützenhilfe. Glücklicherweise landete dieser neben dem Gehäuse von Christina Pohl, die ansonsten jederzeit zur Stelle war.

Der Gast war in seinen Möglichkeiten nach vorn begrenzt und kam erst in der 72. Minute zu einer Riesenmöglichkeit. Selina Amreim überlief Josefin Hoffer, doch ihren Schuss aus spitzem Winkel konnte Torhüterin Christina Pohl gerade noch zur Ecke lenken. Den Magdeburgerinnen selbst fehlte im eigenen Angriffsspiel die Genauigkeit, den Ball auch zur Mitspielerin zu bringen, so dass sie in der zweiten Halbzeit ohne echte Torchance blieben.      

Letztendlich reichte der glückliche Treffer aus der ersten Halbzeit zum 1:0-Sieg gegen Holstein Kiel. 

MFFC: Pohl - Hoffer, Hippauf, Schulz, Hildebrand - Fröhlich (54. Schuster), Weiß - Hampe (79. Schnelle), Schulschenk (73. Grenz), Peschel - Knothe


weiterhin spielten:
1. FC Neubrandenburg gg FF USV Jena --- 0:3
1. FFC Turbine Potsdam gg Hamburger SV --- 6:1 

Spielbericht aus Sicht von Holstein Kiel
Quelle: holstein-kiel

Nicht-Tor entscheidet gegen unglückliche Störchinnen

Nachdem der Magdeburger FFC turbulent begann und bereits nach 2 Minuten freistehend über das Tor abschloss, übernahmen die Kielerinnen rasch das Spiel. Doch Selina Amrein (12.) und Laura Frei-gang (16.) ließen beste Chancen ungenutzt. Die Magdeburger kamen in dieser Phase nur durch Kon-ter ins Spiel, dann aber brandgefährlich: In der 22. Minute parierte die bärenstarke Holstein-Torhüterin Nadine Nilges gleich zwei hundertprozentige Chancen der Magdeburgerinnen. Kurz da-rauf fiel völlig überraschend das Gegentor. Den Kopfball nach einem Freistoß aus 40 Metern wehrte die Kieler Torfrau erneut ab, konnte den Ball aber nicht festhalten. Elena Kern köpfte den Ball nahe der Torlinie aus der Gefahrenzone – die Schiedsrichterin entschied auf Tor. Aus Sicht der meisten Beteiligten eine krasse Fehlentscheidung, die auch die Magdeburgerinnen überraschte und bis zur Halbzeitpause die letzte nennenswerte Aktion blieb.

In den zweiten 40 Minuten stand Magdeburg tief und ließ die Störchinnen kommen. Kiel baute er-heblichen Druck auf und kam zu besten Chancen. In der 41. Minute konnte Lena Frydrych ungestört Laura Freigang bedienen, der Schuss aus 16 Metern ging knapp links vorbei. In der Folge bauten die Kielerinnen weiter Druck auf, konnten aber keine zwingenden Aktionen kreieren. Das Spiel verflachte nun zusehends. In der 56. Minute brachen die Magdeburgerinnen zwar durch, konnten die Chance aber nicht verwerten. Die letzte große Gelegenheit der Partie gehörte Kiel: Selina Amrein zog von außen in den Fünfmeterraum und suchte den Abschluss. Der Schuss aufs lange Eck ging knapp über dem rechten Torwinkel ins aus. So blieb es beim 0:1 aus Holsteiner Sicht.

„Nach einer mehr als strittigen Entscheidung konnten wir in einem kampfbetonten Spiel unsere Über-legenheit nicht in Zählbares ummünzen. Es ist schon frustrierend und ernüchternd, dass die Mädels sich trotz der Vorbereitungsphase und dem aktiv Daranarbeiten wieder nicht selbst belohnen, obwohl dies wiederholt möglich gewesen wäre. Ansehnlicher Fußball und eine gute Ballannahme gewinnt halt keine Spiele und ich hoffe inständig, dass alle Spielerinnen dies langsam auch verinnerlichen und sich in dieser Hinsicht weiterentwickeln, sonst ist die Saison evtentuell schneller und unbefriedigen-der vorbei als uns lieb ist“, so Cheftrainerin Sabrina Eckhoff nach dem Spiel.

Die nächste Chance dazu haben die Spielerinnen am nächsten Samstag im richtungsweisenden Spiel gegen das Tabellenschlusslicht Neubrandenburg, die um 10 Uhr in Kiel zu Gast sein werden.