Spielbericht zur 1:3 Niederlage des MFFC gegen den FFC Oldesloe
Montag, 29. November 2010
Im letzten Heimspiel des Jahres 2010 bezog der Magdeburger FFC, am Sonntagnachmittag dem 15. Spieltag der 2. Frauen Bundesliga, im heimischen Heinrich-Germer-Stadion, gegen den FFC Oldesloe eine empfindliche 1:3 Niederlage.
Dem Druck die Partie gegen den Tabellennachbarn Oldesloe gewinnen zu müssen, war das junge Magdeburger Team wohl nicht gewachsen. Der Beginn der Partie ließ das Vorhaben der Gastgeberinnen deutlich werden. Sie ergriffen sofort die Initiative und versuchten die Gäste unter Druck zu setzen. Oldesloe´s Torhüterin Friederike Wiener hatte in der 4. Minute keine großen Schwierigkeiten den Schuss von Jennifer Horwege zu halten. Drei Minuten später klärte Fritz den Schuss von Horwege (untten links im Bild) in aussichtsreicher Position zur Ecke (7.) Stephanie Abel´s Torschuss, nach dem von Isabelle Knipp getretenen Eckball, wehrte die Oldesloer Hintermannschaft erfolgreich ab. Nach dem ersten Angriffsversuch der Gäste führten diese mit 0:1. Kirsten Stamers harmloser Schussversuch, ließ Torhüterin Almuth Schult durch die Hände rutschen (9.). Der MFFC zunächst geschockt. Sehenswert das Zusammenspiel der Magdeburgerinnen in der 22. Minute Roeloffs legte für Schuster quer, die jedoch mit Träbert an Torhüterin Wiener scheiterte. Insgesamt war der Spielaufbau jedoch zu fehlerhaft. Zu viele leichte Ballverluste und Fehlabspiele der Gastgeberinnen stärkten den Gegner aus Oldesloe. Dieser steigerten sich von Minute zu Minute. Das 0:2 in der 28. Minute: Gaitana Lippert konnte nach ihrem Solo nicht gestoppt werden, ließ zwei MFFC-Abwehrspielerinnen ins Leere laufen und schließlich auch Torhüterin Schult blieb ohne Abwehrchance. In der Schlussviertelstunde gingen die Torschüsse von Isabelle Knipp (31.) sowie Katja Gabrowitsch knapp das Tor, dann reagierte Torhüterin Wiener reaktionsschnell nach dem Knipp-Schuss auf das kurze Eck und lenkte den Ball um den Pfosten (44.).
Mit dem Mut der Verzweiflung starteten die Magdeburgerinnen in die zweite Hälfte. Wiener wehrte den Horwege-Schuss ab (47.), Dania Schuster verzog mit ihrem Torschuss. Nachdem sich Jacqueline Ernst in der 58. Minute endlich ein Herz fasste und aus 20m abzog, konnte Wiener den Ball nicht festhalten, so dass Stephanie Abel (oben links im Bild) erfolgreich zum 1:2 nachsetzte. Auf der Gegenseite musste Schult zwar gegen den Lippert-Schuss nachfassen, leitete jedoch gleich wieder den nächsten MFFC-Angriff ein. Schuster hätte nach dem Schult-Abschlag wohl besser selbst aus 14m abgeschlossen, als den Ball noch mal im Strafraum querzulegen, so dass Oldesloe die Situation schadlos überstand (61./62.). Auch Katja Gabrowitsch konnte Torhüterin Wiener mit ihrem Schuss nicht überwinden (72.). Der Pfosten des Magdeburger Tores hielt den MFFC in der 75. Minute zunächst weiter im Spiel, Gieseler´s Torschuss landete am Pfosten. Die Entscheidung fiel dann jedoch in der 86. Minute durch die eingewechselte Seda Heinrich, die aus 20m abzog und Schult auf dem falschen Fuß erwischte. Den Gästen aus Oldesloe reichte eine durchschnittliche Leistung gegen eine Magdeburger Mannschaft, die an diesem Tag nicht ihr wahres Leistungsvermögen abrief und damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegen ließ.
Im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres ist der Magdeburger FFC, am Freitagabend in einem vorgezogenen Punktspiel beim Tabellenzweiten 1. FC Lok Leipzig zu Gast (Anstoß 19:30 Uhr).
MFFC: Schult - Csepregi (60. Wohlfahrt), Abel, Beinroth, Ernst - Träbert (55. Kunschke), Gabrowitsch, Roleoffs, Knipp (82. Mujovic), Horwege - Schuster
Weitere Bilder vom Spiel gibt es unter der Rubrik Fotos (Fanzone - Fotos - 1. Mannschaft.)
Spielbericht aus Sicht des FFC Oldesloe Quelle: www.shz.de
Oldesloe setzt sich 3:1 durch
Der FFC Oldesloe hat die Niederlagen gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig und den 1. FC Lübars, in denen die Mannschaft von Trainer Michael Clausen insgesamt neun Gegentreffer kassierte, gut weggesteckt. In der gestrigen Auswärtspartie beim Magdeburger FFC behielten die Zweitligafußballerinnen aus Stormarn mit 3:1 das bessere Ende für sich.
Nachdem in den ersten Minuten des Aufeinandertreffens im Heinrich-Germer-Stadion zunächst die Gastgeberinnen gute Einschussgelegenheiten durch Horwege-Schuster und Abel ungenutzt verstreichen ließen, ging der FFC bei winterlichen Bedingungen in der neunten Minute in Führung: Eine Flanke von Kirsten Stamer ließ Magdeburgs Torhüterin Schult zum 1:0 ins Netz rutschen. In der Folgezeit gewann der FFC Oberwasser und hatte in der 28. Minute leichtes Spiel gegen die zu harmlose Magdeburger Hintermannschaft: Gaitana Lippert narrte ihre Gegenspielerin und schob zum 2:0 ein.
Nach dem Seitenwechsel gelang Magdeburg zunächst durch Stephanie Abel der Anschlusstreffer (58.). Davon jedoch ließen sich die Oldesloerinnen nicht beeindrucken. Denn statt die Partie noch einmal aus der Hand zu geben, sorgte Seda Heinrich per Distanzschuss für das entscheidende 3:1 (87.).
"Das war jetzt schon ihr viertes Jokertor", freute sich Clausen über den Treffer der Ex-Hamburgerin - und zog ein positives Fazit: "Der Sieg spiegelt den Spielverlauf genau wider: Wir waren aktiver, hatten mehr Spielanteile, waren in den Zweikämpfen um einiges konsequenter und standen auch in der Abwehr sicher. Der einzige Gegentreffer resultierte aus einem Fernschuss, der auf diesem Untergrund schwer zu halten war. Ich bin mit dem Spiel meines Teams deshalb absolut zufrieden."
FFC Oldesloe: Wiener - K. Schneider, Hildebrandt, Fritz, Knechtel - Stamer (67. Runge), Engel (87. Wöhler), Bauer - Lippert, Gieseler (84. Heinrich).
SR: Dittmann (Stadthagen).
Zuschauer: 36.
Tore: 0:1 Stamer (9.), 0:2 Lippert (28.), 1:2 Abel (58.), 1:3 Heinrich (86.).