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MFFC-Trainer Steffen Scheler ist gespannt auf die Juniorinnen-Bundesliga

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Am kommenden Wochenende nimmt die neu gegründete Juniorinnen-Bundesliga den Spielbetrieb auf. In allen drei Staffeln - Nord/Nordost - Süd - West/Südwest - starten jeweils zehn Teams in das Abenteuer dieser höchsten Bundesspielklasse im weiblichen Nachwuchsbereich. 



Mit dabei ist auch der Magdeburger FFC mit seinem U17-Team, das aus Sportschülerinnen des Landesleistungszentrums gebildet wird. Steffen Scheler, bereits seit sieben Jahren Trainer der leistungsorientierten Nachwuchsteams des MFFC und seit 2007 Leiter des Landesleistungszentrums, wird die B-Juniorinnen auch in dieser Saison trainieren und auf die neuen Herausforderungen vorbereiten. Er hat uns im Vorfeld des Saisonstarts einige Fragen beantwortet.

Herr Scheler, in den sieben Jahren seit der Gründung des LLZ haben die Sportschülerinnen stets am Punktspielbetrieb der C-Junioren teilgenommen. Jetzt wird es erstmals gegen andere Juniorinnen-Teams um Punkte gehen. Welche Erwartungen haben Sie hinsichtlich der neuen Spielklasse?

Für die Außendarstellung und Wahrnehmung des Frauen- und Mädchenfußballs ist die neue Spielklasse natürlich ein wirkungsvolles Instrument. Auch für das Selbstbild und die Motivation junger leistungsorientierter Spielerinnen kann sie ein Gewinn sein. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und alle kommenden Erfahrungen, die damit verbunden sind. Allerdings hoffe ich auch, dass die Spielklasse dem eigenen Leistungsanspruch gerecht wird und den doch enormen Aufwand für einen Wettspielbetrieb rechtfertigt.

Was ändert sich gegenüber den vergangenen Jahren für die Sportschülerinnen?

In den letzten Jahren haben wir unsere Punktspiele gegen die Jungen immer unter der Woche ausgetragen, so dass die Sportschülerinnen ein freies Wochenende hatten, um regelmäßig nach Hause zu fahren. Dies wird in diesem Jahr nicht mehr möglich sein.

Dadurch, dass die jüngsten Sportschülerinnen noch nicht für die Bundesliga spielberechtigt sind, mussten auch hier neue Formen gefunden werden: Innerhalb der Trainingswoche werden sie zwar in das Training integriert, am Wochenende werden sie aber weiterhin in einer Jungenmannschaft ihres Heimatvereins am Spielbetrieb teilnehmen. Wir erhoffen uns davon, auch im nächsten Jahr wieder junge, gut ausgebildete Spielerinnen in das Bundesliga-Team integrieren zu können.

Haben Sie ein Saisonziel ausgegeben?

Nein. Ich bin selbst gespannt, wo wir uns am Ende einsortieren werden. Wir werden weiterhin versuchen, unsere Talente zu entwickeln und werden uns nun mit den besten Mädchenmannschaften des Landes messen müssen. Doch auch die besten Bedingungen durch die „Eliteschule des Fußballs“ und die optimalen Trainingsbedingungen können die geringe Anzahl an fußballspielenden Mädchen in Sachsen-Anhalt nicht kompensieren. Was also das „Einzugsgebiet“ und die verfügbaren talentierten Spielerinnen angeht, haben wir gegenüber den anderen Mannschaften in dieser Liga keinen Vorteil. Vielmehr sind wir darauf angewiesen, alle drei spielberechtigten Jahrgänge einzusetzen. Aber auch mit dieser jungen Mannschaft hoffe ich, dass wir allen Gegnern auf Augenhöhe gegenübertreten werden.

Wie schätzen Sie den Stand der Vorbereitung ein? Aufgrund der späten Sommerferien im Land Sachsen-Anhalt können Sie erst seit einer Woche mit dem Team trainieren ...

Die Feriensituation in Sachsen-Anhalt ist in diesem Jahr in der Tat besonders ungünstig für den Saisonstart. Einige Spielerinnen können noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen und stoßen erst viel später, teilweise erst nach dem 3. Spieltag, zum Team. Aber durch individuelle Trainingspläne für die Urlauber und zwei konzentrierte Trainingswochen bis zum Punktspielstart haben wir versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Leider sind auch einige Vorbereitungsspiele zum Teil kurzfristig abgesagt worden, sodass team- bzw. vereinsinterne Trainingsspiele ausreichen mussten. Unter den genannten Umständen bin ich aber mit den bisherigen 1,5 Trainingswochen sehr zufrieden. Im Laufe der Saison und vor allem nach Schuljahresbeginn wird sich das Team schließlich finden und alle Abläufe werden sich noch besser einspielen.

Sie haben viele Neuzugänge im B-Juniorinnen-Team. Die Meisten kommen aus anderen Bundesländern nach Magdeburg. Ist dies eine neue Entwicklung, die möglicherweise bereits mit der Einführung der Bundesliga zu tun hat?

Ja, insgesamt haben wir sieben Neuzugänge, die für die Bundesliga spielberechtigt sind. Ich bin überzeugt, dass diese durch die optimalen Trainingsbedingungen und das Verbundsystem in Magdeburg zu echten Verstärkungen werden können. Durch die Sportschulen integrieren wir ja jedes Jahr neue Spielerinnen zur 7. Klasse. So auch in diesem Jahr die Geburtsjahrgänge 1999 und 2000. Die höhere Anzahl an älteren Spielerinnen bei den Neuzugängen ist sicherlich außergewöhnlich, jedoch durch die Altersklassenstruktur der Bundesliga auch notwendig gewesen. Und dass unser Leistungszentrum mittlerweile auch über die Grenzen von Sachsen-Anhalt hinaus Interesse weckt, freut uns natürlich ganz besonders.

Wir danken für das Gespräch und wünschen dem Team viel Erfolg!

 

Infos zur Juniorinnen-Bundesliga, Staffel Nord/Nordost

juniorinnen-bundesliga-2012-13_550pxSpielstätte: Heinrich-Germer-Stadion
Salzmannstrasse 34, 39112 Magdeburg (Wegbeschreibung - Google Maps)

Zu den Teams: 
1. FC Union Berlin externer_link 
SV Werder Bremen externer_link
Hamburger SV externer_link
Kieler SV Holstein externer_link
FF USV Jena externer_link
SV Meppen externer_link
1. FC Neubrandenburg 04 externer_link
1. FFC Turbine Potsdam externer_link
VfL Wolfsburg externer_link

Eine DFB-Saisonbroschüre zur B-Juniorinnen-Bundesliga wird auf DFB.de zum Download externer_linkangeboten.